Wenn die Periode ein paar Tage zu spät kommt oder ausbleibt, machen sich viele Frauen Sorgen. Doch das muss nicht heißen, dass du schwanger bist. Unser Körper ist komplex und es gibt viele Ursachen, weshalb die Periode auf sich warten lässt.
Bei Frauen, die nicht hormonell verhüten, gelten Zyklen zwischen 21 und 35 Tagen als normal. Die Blutung dauert etwa drei bis fünf Tage, aber auch zwei bis sieben Tage sind ganz natürlich. Bei jungen Mädchen, die ihre erste Monatsblutung hatten, ist oft ein unregelmäßiger Zyklus zu beobachten. Mit der Zeit, wenn sich der komplizierte Kreislauf der Hormone richtig eingespielt hat, stabilisiert sich der Zyklusverlauf.
Wenn deine Periode ausbleibt und du Sex hattest, kann das auf eine Schwangerschaft hindeuten. In den ersten Wochen der Schwangerschaft kommen meist Symptome wie morgendliche Übelkeit oder Erbrechen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Gelüste auf besondere Speisen hinzu. Gewissheit bringt jedoch nur ein Schwangerschaftstest oder der Besuch beim Frauenarzt.
Doch nicht immer ist eine Schwangerschaft für eine zu späte Menstruation verantwortlich. Übermäßiger Stress etwa belastet den Körper. Er bildet dann vermehrt die Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Adrenalin stellt zusätzliche Energie bereit, Cortison kurbelt die Hirntätigkeit an und fährt gleichzeitig die körperlichen Funktionen auf ein Minimum herunter, um Energie zu sparen. Wenn du sehr im Stress bist, könnte dein Hormongleichgewicht aus den Fugen geraten sein und für die Verspätung oder das Ausbleiben deiner Periode verantwortlich sein.
Auch wenn du stark ab- oder zugenommen hast oder auf die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmittel umgestellt hast, kann die Periode einige Zeit unregelmäßig sein.
Vielleicht bist du auch viel unterwegs oder auf Reisen, eventuell sogar in einer anderen Zeitzone, sodass dein gewohnter Schlafrhythmus durcheinandergeraten ist.
Hast du die Vermutung, an einer hormonellen Störung zu leiden? Dann solltest du zum Frauenarzt gehen. Es gibt ziemlich viele Stoffwechselerkrankungen, die deinen Zyklus beeinflussen können.
Oft unterschätzen Frauen auch ihre eigenen Emotionen: Angst vor Schwangerschaft etwa kann mitunter dazu führen, dass die Periode ausbleibt. Ein anderer Aspekt ist das zunehmende Alter: Wenn du dich deiner Menopause annäherst, kann sich der gewohnte Rhythmus der Menstruation ändern.
Ein Menstruationskalender hilft dabei, einen Überblick über deine Periode zu bekommen und deinen eigenen Körper besser kennenzulernen. So kannst du herausfinden, wie lang dein Zyklus ist und wann dein Eisprung bzw. deine fruchtbaren Tage sind. Du kannst den Kalender für den Kinderwunsch oder zur Verhütung nutzen und auch Unregelmäßigkeiten zuverlässig erkennen. Grundsätzlich solltest du bei Unsicherheiten oder Zweifeln, wenn deine Periode sich verfrüht, verspätet oder ausbleibt immer in Erwägung ziehen, einen Termin bei deinem Gynäkologen zu vereinbaren.
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